Tracks
Die Unendlichkeit eingefangen in einem Moment – das Bild "Tracks" zeigt genau das. Die gerade Linie der Eisenbahnschienen, die sich bis zum Horizont erstrecken, zieht das Auge unwiderstehlich in die Mitte des Bildes. Die Schienen verschmelzen im unendlichen Punkt, begleitet von einer kargen, fast lebensfeindlichen Landschaft. Die Farben sind gedämpft, mit sanften Blau- und Beigetönen, die an die Trockenheit und die Klarheit dieser bolivianischen Region erinnern.
In der Ferne erheben sich majestätisch die Umrisse des Vulkans Ollagüe, ein ruhender Riese, der Grenzen zwischen Chile und Bolivien überschattet. Die sanften Hügel und das flache Land, das die Schienen flankiert, verraten wenig über die raue Umgebung von Municipio San Pedro de Quemes, in der diese Aufnahme entstanden ist. Eine trockene, beinahe mondähnliche Fläche spannt sich – nahezu endlos – aus. Die Weite wirkt fast erdrückend.
Als Fotograf suchte ich nach einer Komposition, die die Weite und Abgeschiedenheit dieser Gegend einfängt. Mit einer Brennweite von 40mm und einer Blende von f8 gelang es mir, die Schärfe über das gesamte Bild zu verteilen und gleichzeitig die Landschaft und ihre unwirkliche Atmosphäre einzufangen. Es ist, als ob die Schienen den Betrachter einladen, auf eine Reise ins Unermessliche zu gehen – vielleicht auch eine Reise ins eigene Innerste.
Die Wahl, gerade diese Szene festzuhalten, war kein Zufall. Die Schienen waren ein Symbol für einen Weg, der schon von vielen bereist wurde und dennoch seine Geheimnisse behält. Man spürt die Einsamkeit, die zugleich etwas Meditatives hat; hier draußen, unter dem weiten Himmel Boliviens, scheint die Zeit anders zu laufen.
Es war ein besonderer Moment, diesen Ort festzuhalten. Das Licht war weich und die Luft klar – es gab nichts, was die Sicht trüben konnte. Die Stille war ohrenbetäubend. Ich fühlte mich klein im Angesicht dieser endlosen Weite und zugleich erfüllt von einer tiefen Ruhe. Ein Foto zu machen, heißt für mich nicht nur, ein Bild zu schießen, sondern eine Erfahrung festzuhalten, und mit "Tracks" ist mir das gelungen.
Dieser Beitrag ist Teil der Fotoreihe Bolivia von Dr. Alexander Motzek. Erkunde hier weitere Fotografien dieser Kollektion.
Vielleicht interessiert dich auch der nächste Beitrag zur Fotografie 'Laguna Honda' oder blättere einfach durch alle Artikel von Alex.
In der Ferne erheben sich majestätisch die Umrisse des Vulkans Ollagüe, ein ruhender Riese, der Grenzen zwischen Chile und Bolivien überschattet. Die sanften Hügel und das flache Land, das die Schienen flankiert, verraten wenig über die raue Umgebung von Municipio San Pedro de Quemes, in der diese Aufnahme entstanden ist. Eine trockene, beinahe mondähnliche Fläche spannt sich – nahezu endlos – aus. Die Weite wirkt fast erdrückend.
Als Fotograf suchte ich nach einer Komposition, die die Weite und Abgeschiedenheit dieser Gegend einfängt. Mit einer Brennweite von 40mm und einer Blende von f8 gelang es mir, die Schärfe über das gesamte Bild zu verteilen und gleichzeitig die Landschaft und ihre unwirkliche Atmosphäre einzufangen. Es ist, als ob die Schienen den Betrachter einladen, auf eine Reise ins Unermessliche zu gehen – vielleicht auch eine Reise ins eigene Innerste.
Die Wahl, gerade diese Szene festzuhalten, war kein Zufall. Die Schienen waren ein Symbol für einen Weg, der schon von vielen bereist wurde und dennoch seine Geheimnisse behält. Man spürt die Einsamkeit, die zugleich etwas Meditatives hat; hier draußen, unter dem weiten Himmel Boliviens, scheint die Zeit anders zu laufen.
Es war ein besonderer Moment, diesen Ort festzuhalten. Das Licht war weich und die Luft klar – es gab nichts, was die Sicht trüben konnte. Die Stille war ohrenbetäubend. Ich fühlte mich klein im Angesicht dieser endlosen Weite und zugleich erfüllt von einer tiefen Ruhe. Ein Foto zu machen, heißt für mich nicht nur, ein Bild zu schießen, sondern eine Erfahrung festzuhalten, und mit "Tracks" ist mir das gelungen.
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